Clemenskirche Oferdingen - Kirchenführer
Die Ortschaft Oferdingen

OFERDINGEN - AM NECKAR

Unter den Grafen von Achalm gab es einen mit dem Namen "ONFRIED". Auf ihn geht wohl der Ortsname "Oferdingen" zurück.

Aus den "Alemannischen Annalen" wissen wir, daß für das Jahr 914 n.Chr. von einem "castellum onfridinga" die Rede ist. Durch eine Urkunde von 920 wird belegt, daß der fränkische König KONRAD I. (911-918) hier einen Gerichtstag zusammen mit Altenburg abgehalten hat, einen sogenannten "Reichshof".

Dieser "Reichshof" diente ihm als "Königshof", d.h. als Absteige. Man vermutet, daß in Oferdingen der Wirtschaftshof mit der Fiskal-Kirche war, während Altenburg dem König als Kastell diente.

Die Ortschaft Oferdingen zeigt ihre Schönheit von der Neckarseite her, vor allem mit dem Blick auf das Pfarrhaus und die Kirche. Oferdingen liegt auf dem Haldenbuckel, einer kleinen Landzunge, die steil zum Neckarufer abfällt.

Pfarrhaus und Kirche gehören zu den ältesten Zeugnissen dieser Ortschaft.

Das Oferdinger Wappen zeigt oben drei Sterne (Hinweis auf das Kloster Zwiefalten) und nach unten eine Fahne mit drei Teilen: es soll wohl die württembergische Fahne symbolisieren.
Das Wappen verweist auf die verschiedenen ehemaligen Herrschaften von Oferdingen:
(1) Kloster Zwiefalten und
(2) Württemberg.

Zu der Einwohnerzahl von Oferdingen:
  • 1945 waren es 560 Einwohner;
  • 1990 waren es über 2.000;
  • Heute (Stand April 2005) zählt Oferdingen rund 2.380 Einwohner.

    Die Ortschaft liegt ca. 7 km nördlich von Reutlingen. Die Gemarkung ist 318 ha groß. Durchschnittlich liegt Oferdingen ca. 330 m über dem Meeresspiegel (zwischen 298 - 380 m Unterschied).

    Ursprünglich war die Ortschaft total von der Landwirtschaft abhängig. Ab 1431 (bis 1895) kam die Flößerei dazu. Daneben gab es Hausweberei, Abbau von Sand und Töpfererde sowie Keupersandstein (Steinquadern am Ulmer Münster sind von hiesiger Markung).
    Schon vor dem Bau der Straßenbahn (1828) arbeiteten viele Oferdinger in Reutlingen in den Fabriken; dies nahm verstärkt nach dem Bau der Straßenbahn zu. Heute verteilen sich die Oferdinger Arbeiter und Angestellten nach Reutlingen - Tübingen und Stuttgart.
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