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2011


Einsicht



"Einsicht bedeutet in der Alltagssprache, Eigenschaften und Beziehungen eines Objektbereiches hinreichend genau erkannt, geistig erfasst und sachlich richtig begriffen zu haben.

Als bewusstes Resultat der Kombination von Wahrnehmungen und Überlegungen ist Einsicht dabei das Ergebnis eines analytisch-synthetischen Erkenntnisprozesses.
Auf anderem Wege zustande kommende, dann oft „blitzartig“ erlebte Einsichten werden in der Alltagspsychologie einem besonderen geistigen Vermögen, nämlich der „Intuition“ zugeschrieben.
Historisch sind auch andere Erklärungen des Zustandekommens von Einsichten bekannt, bei Naturvölkern beispielsweise als innerliche, gelegentlich wohl auch visionär erlebte Ratschläge oder Hinweise von Ahnen, als „Eingebung“ guter oder geheiligter Geister, als Rat hilfreicher Götter und als göttliche „Erleuchtung“ oder „Offenbarung“, banal aber auch als schlichter „Einfall“.

Als psychologischer Fachbegriff bezeichnet Einsicht auch das plötzliche Erkennen der Lösung eines Problems oder des Lösungsweges für eine praktische Aufgabe, gelegentlich auch das schlagartige Erkennen von „Gestalten“ und sonstigen zusammenhängenden Elementen der (meist visuellen) Wahrnehmung.
Umgangssprachlich ist dabei oft von einem „Aha-Erlebnis“ die Rede, ein Begriff, der von dem deutschen Sprachpsychologen und Sprachtheoretiker Karl Bühler geprägt wurde.

Als ein speziell verhaltenspsychologischer Begriff wurde „Einsicht“ zuerst von Wolfgang Köhler (1887–1967) in die Denkpsychologie eingeführt. Daher wird auch in der englischsprachigen Fachliteratur häufig das deutsche Wort verwendet, ansonsten Begriffe wie insight, eureka moment oder lightbulb moment, wobei man an das Comic-Bild einer plötzlich aufleuchtenden Glühlampe denkt.
(Quelle: Wikipedia - Einleitung)









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