"Das Wort „Kalender“ entstammt dem lateinischen Calendarium (Schuldbuch, siehe Verbindlichkeit); dies ist ein Verzeichnis der Kalendae, der jeweils ersten, auszurufenden (calare „ausrufen“) Tage der Monate, an welchen Darlehen ausgezahlt und Darlehensrückführungen sowie Zinsforderungen fällig wurden."
(Wikipedia)

Unter "Terminkalender" versteht man ganz einfach einen Kalender, in dem nicht nur allgemeine Anmerkungen drinstehen, sondern von uns festgelegte TERMINE - d.h. ich habe mir im Voraus vorgenommen, um eine gewisse Zeit, an einem gewissen Tag an einem gewissen Ort mit gewissen Menschen zu erscheinen!

Stehen in diesem Terminkalender nun auch Termine mit Gott drin?

Das mag sich banal anhören, aber wie wichtig ist doch das!

Es könnte eine gute Idee sein, einmal mit den "Terminen Gottes" in jeder Woche zu beginnen: mit dem SONNTAG! - Wie, wenn wir uns eintragen, wo wir an dem jeweiligen Sonntag zum Gottesdienst gehen wollen?

Aber wir sollten ruhig einmal bedenken, daß "Kalender" auch "SCHULDBUCH" bedeutet: Sind wir denn Gott über nicht schuldig, vor IHM, dem Geber aller Tage, zu erscheinen und gleichsam das "Lob Gottes" als "Schuldentilgung" vorzubringen? - Und Gott ist so gnädig, daß es ihm gar nicht um "Schuldentilgung" von unserer Seite her geht, sondern daß wir uns sagen lassen: "Dir sind Deine Sünden vergeben - um Jesu Christis willen, meines Sohnes, Deines Heilandes!"

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(Jakob Stehle, Pfarrer i.R. - 2018)