DAS KRUZIFIX
Das Holzkreuz , das "Kruzifix" (der ans Kreuz Genagelte)
Der schlanke Korpus (Körper)
Das zur Seite geneigte Antlitz – wohl spätgotisch aus dem 17.Jahrhundert (nach dem Wiederaufbau der Kirche 1655 ).
Das Kruzifix (lat. "crucifixus"= "der ans Kreuz Geschlagene"), der Gekreuzigte, war ursprünglich an der nördlichen Wand des Chorraumes befestigt. Er wurde nach einer Renovierung als Altarkreuz eingesetzt und steht so der Gemeinde über dem Altar vor Augen.
Auf den ersten Blick erscheint der schlanke Korpus mit dem zur Seite geneigten Antlitz und den hochgestreckten ans Kreuz genagelten Armen als spätgotisch. Allerdings weisen andere Elemente, z.B. das Lendentuch mit seinen scharfkantigen Falten, wie auch die Realstik des Kopfes, darauf hin, daß hier spätgotische Ausdrucksformen tradiert wurden. Dagegen wird der lebensgroße Korpus wohl erst im 17.Jahrhundert entstanden sein. Vielleicht wurde dies beim Wiederaufbau der Kirche 1655 nach dem spätgotischen, beschädigten Vorbild gestaltet.
Dieses "große" Kruzifix will mit seiner Höhe nicht ganz in den Raum passen!
Vor der großen Renovierung (vor 1914) hing das Kruzifix noch im Chorraum (war also kein "Altarkruzifix").
|
|
|