Clemenskirche Oferdingen - Kirchenführer
Seite 7 - Kirchenführer

DIE GLOCKEN

Im Kirchturm sind die Glocken untergebracht, so daß man ihren Schall weithin hören kann. Die Clemenskirche besitzt auch ein Schlagwerk (jedoch ohne Ziffernblätter außen!), das den Stundenschlag (einschließlich der Viertel-, der Halben- und der Dreiviertelstunde) auslöst.

Glocken selbst sind kein Bauteil der Kirche, wohl aber der so genannte Glockenstuhl, in dem die Glocken aufgehängt werden. Die Aufhängeeinrichtung kann dabei mit dem Bauwerk konstruiert sein (z.B. bei Türmen als Glockenträgern, teilweise bei Stahl-, Holz oder Betonkonstruktionen).
Im klassischen Kirchenbau wird der Glockenstuhl aber als eigenständige Konstruktion in der Glockenstube aufgestellt.

Das ganze Geläute hängt in der Regel in einem Glockenstuhl (außer bei Ergänzungen oder verschiedenen Stockwerken). Der Glockenstuhl kann aus Stahl oder (Eichen-)Holz konstruiert sein. Ein Glockenstuhl aus Holz gilt dabei als klanglich und konstruktiv bessere Lösung.
Die notwendigen Klöppel werden in der Glocke aufgehängt und die Hämmer zum Anschlagen im Glockenstuhl montiert. Die Glocke schwingt durch Hin- und Herbewegung der Aufhängung. Die Glockensteuerung (Uhr) ist heute auf einen kompakten Elektrik-Kasten konzentriert, der sich im für den Mesner leicht zugänglichen Bereich befinden sollte.


Zweck der Glocken:
  • Sie rufen die Gemeinde zum Gottesdienst und läuten das Vaterunser ein.
  • Sie verkündigen der Gemeinde, wenn ein Kind getauft, oder ein Hochzeitspaar getraut, oder aber ein Gemeindeglied beerdigt wird.
  • Sie läuten zu gewissen Stunden (Stundengebete) und rufen die Gemeinde zum Gebet.
  • Sie wurden in ihrer Anfangszeit auch zum Signalgeben bei Gefahr (z.B.Feuer) benutzt.
Läuteordnung
Wann und in welcher Weise welche Glocke, bzw. Glocken geläutet werden, regelt eine "Läuteordung".
Dabei gibt es aber örtliche Unterschiede, die in der Läuteordnung geregelt sind. (Siehe nächste Seite!)





Kleine Glocke
Mittlere Glocke
Große Glocke

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